In San Francisco findet heute wieder die legendäre Entwicklerkonferenz WWDC von Apple statt. Um 10 Uhr (Ortszeit) wird vermutlich der iTunes-Nachfolger Apple Music vorgestellt – ein Streaming-Dienst. Die Software ist schon beinahe bestätigt, immerhin hat Apple in den letzten Wochen mit vielen großen Namen der Musikindustrie verhandelt. Außerdem sagte der Sony Music CEO, dass der Dienst zur WWDC kommen wird. Was Apple hierzu noch plant? Das ist Ungewiss, es könnte aber die gesamte Branche auf den Kopf stellen.
Neu ist diese Art von Streaming-Dienst nicht, hier hat Spotify – ein Unternehmen aus Schweden die Nase vorne. Für zehn Euro monatlich können die Nutzer hierüber unbegrenzt Musik konsumieren.
Apple plant hierzu aber keine kostenlose Variante, wie es zum Beispiel bei Spotify der Fall ist. Bei Spotify hören die Nutzer zwischendurch Werbung. Apple hat deshalb geplant, seinen Streaming-Dienst günstiger anzubieten als Spotify, jedoch konnte sich der Konzern sich nicht durchsetzten. Verständlich, immerhin muss gewährleistet werden, dass die Künstler auch angenehm bezahlt werden. Bei Spotify sind es 55 Prozent der monatlichen Gebühren und weitere 15 Prozent an die Musikverlage.
iTunes verhinderte Apple Music
Apple steigt ziemlich spät in das Musikstreaming-Geschäft ein, dies hat den Grund, dass iTunes seit zwölf Jahren noch gute Gewinne abwirft. Außerdem ist Apple hier mit einem gewaltigen Abstand Marktführer.
Nun hat Apple aber ein Problem, iTunes ist auch nicht mehr so erfolgreich wie vor wenigen Jahren noch. Das hat den besagten Grund, dass die Nutzer auf Streaming-Dienste gewechselt haben. 2014 hat Apple den Dienst Beats Music aufgekauft – für sagenhafte 3 Milliarden Dollar.
Siri wird mit HomeKit intelligenter
Der Sprachassistent Siri, welcher sowohl beim iPhone als auch beim iPad anwesend ist, wird wohl mit den kommenden iOS-Versionen aufgebessert. Insbesondere hinsichtlich dem Punkt HomeKit für das automatisierte Wohnen. Sozusagen soll der Nutzer künftig mit der Stimme das vernetze Haus steuern – „Siri, schließ die Garage“, „Siri, mach das Licht aus“.
Apple hätte damit einen bedeutsamen Vorteil gegenüber der Konkurrenz, bisher hat kein Hersteller solche Pläne wie Apple. Mit HomeKit könnte Apple außerdem eigenes Zubehör auf den Markt bringen. Wer weiß, vielleicht wohnen wir alle schon in fünf Jahren in einem automatisierten Zuhause mit Siri als Maid.
Neues iPhone 6s feiert Prämiere?
Es wird spekuliert, dass das neue iPhone 6s (iPhone 6s Plus) heute die Prämiere feiert. Dies ist aber unwahrscheinlich, Apple hat hier einen festen Produktzyklus. Ein neues iPhone kommt demnach erst im Herbst (September/Oktober).
Die Chance auf ein neues iPad – iPad Air 3 – ist hier deutlich höher. Was Apple hier besser machen kann? Ganz klar, Split-Screen Apps. Auf dem Display sollten zukünftig zwei Apps angezeigt werden, statt nur einer. Das würde die Produktivität steigern.