Schon lange sagt man Apple nach, dass ältere iPhones eine Software-Bremse erhalten. Apple hat daraufhin kürzlich Stellung bezogen. Das Ziel des Unternehmens sei es, den Kunden das beste Erlebnis zu bieten und das schließe die Gesamtleistung und eine lange Lebensdauer der Apple-eräte mit ein. Die in den Geräten verbauten Lithium-Ionen-Akkus nehmen in laufe der Zeit ab und können dementsprechend keine hohe Leistung mehr liefern. Das könnte dazu führen, dass sich das Gerät unerwartet abschaltet um die Hardware zu schützen.
„Letztes Jahr haben wir ein Feature für das iPhone 6, iPhone 6s und iPhone SE veröffentlicht, um die plötzlichen Leistungsspitzen auszugleichen, wenn das notwendig sein sollte, um ein unerwartetes Abschalten unter diesen Bedingungen zu verhindern. Wir haben das nun auf das iPhone 7 mit iOS11.2 ausgeweitet und werden weitere Unterstützung für andere Produkte hinzufügen.“
Bei den Kunden kommt diese Meldung gar nicht gut an, insbesondere weil Apple zu diesem Thema lange geschwiegen habe. So wurden Kunden in die Irre geführt, weswegen diese Kunden sich statt einem neuen Akku, ein neues iPhone gekauft haben.
Zudem scheint der Service in den Apple Stores sich nicht darum zu kümmern. Ein Nutzer beschrieb in den Kommentaren bei 9to5Mac, dass der Service ihm den Austausch des Akkus gegen Bezahlung verweigert habe, weil Messungen kein Akku-Problem gezeigt haben. Dennoch werde die Leistung seines iPhones immer wieder um 50 Prozent beschränkt.
Ob es ein derartiges Vorgehen auch bei anderen Herstellern gibt, ist nicht bekannt. Man geht aber davon aus.
Apple wegen Hardware-Beschränkungen verklagt
Währenddessen wurde Apple in Los Angeles von zwei Nutzern verklagt. Als Grund wurde genannt, dass Apple ältere Modelle verlangsamt, sobald neue Modelle auf den Markt kommen.
Zusätzlich haben beide Kläger eine Zulassung als Sammelklage für alle Besitzer eines iPhone 7 und älteren Modellen gefordert.