Kryptowährungen sind ein großes Thema, damit verbunden ist auch das Mining. Für neue Coins zu generieren, benötigt man Rechenleistung, damit kamen einige Webseiten-Betreiber auf die Idee, im Hintergrund Krypto-Mining-Skripte laufen zu lassen. Man hat also die Besucher für Krypto-Mining missbraucht.
Es gibt Nutzer, die damit sogar kein Problem haben, wenn das klar gekennzeichnet wird. Krypto-Mining-Skripte könnten sich sogar als Alternative zur Werbung etablieren. Es gibt sogar die Möglichkeit für den Nutzer, festzulegen, auf einen Kern der CPU zu beschränken.
Aktuell wird vor allem Missbrauch betrieben
Derartige Berechnungen werden aktuell aber eher heimlich ausgeführt. Ganz besonders ist es, wenn Werbung und Krypto-Mining kombiniert werden. In Folge dessen haben Anti-Viren-Programme jetzt einen Filter für Krypto-Mining-Skripte. Der Opera-Browser verhindert es sogar komplett.
Laut einem Bericht von Ars Technica gab es einen Fall bei YouTube, denn dort wurde anscheinend von einem Werbepartner das Doubleclick-Werbesystem missbraucht. Denn die Werbeanzeige des Partners enthielt ein Javascript zur Berechnung der Kryptowährung Monero. Dabei tastete sich der Partner nichtmal ran, sondern hat die komplette Leistung des jeweiligen Systems für sich beansprucht.
Werbeanzeige wurde inzwischen entfernt
Eine Untersucht des Unternehmens Trend Micro deckte auf, dass die Werbeanzeige seit dem 18. Januar 2018 ausgeliefert worden ist. Ein Nutzer hat anscheinend daraufhin Google informiert, diese reagierten innerhalb von zwei Stunden.
Der Missbrauch der Skripts wird wahrscheinlich dafür sorgen, dass sich derartiges nicht als Alternative zur Werbung etablieren kann. Die Frage ist, ob die Nutzer das überhaupt wollen. Ich persönlich bin diesem Thema eher abgeneigt.