Am vergangenen Mittwoch war ein Bitcoin noch etwa 6.300 Dollar wert, aktuell liegt der Kurs bei gut 4.100 Dollar. Seit Jahresbeginn hat der Bitcoin damit fast 70 Prozent seines Wertes eingebüßt. Timo Emden vom Analysehaus Emden Research sagt: „Am Kryptomarkt geht die Panik um“. Zuvor war der Bitcoin jedoch so stabil wie etwa Öl und Gold.
„Viele private Bitcoininvestoren glauben, dass sie mit steigenden Zinsen in den USA bald schon mehr Rendite für ihre Sparguthaben kriegen“, sagt Demelza Hays, eine Bitcoin-Expertin aus der Uni Liechtenstein. Somit werden riskantere Anlagen selbstverständlich unattraktiver. Davon sind nicht nur Kryptowährungen betroffen sondern auch überbewertete Tech-Aktien. Insbesondere die Privatanleger treiben die Märkte voran, denn hier schlummert eine Menge Kapital. Einer Studie zufolge, liegen die Deutschen auf etwa 1 Billionen Euro Ersparnisse. Die Menschen tun aktuell eines: Weg vom Risiko.
Automatisierte Handelsprogramme ziehen den Bitcoin-Kurs weiter runter
Innerhalb weniger Tage ging der Kurs um etwa 2.000 Dollar nach unten, daran sind auch automatisierte Handelsprogramme „schuld“. Das sogenannte Stop-Loss-Verfahren schützt die Anleger, wenn der Preis auf ein gewisses Niveau fällt dann verkauft das Programm automatisch. Damit werden Verluste der Anleger begrenzt, dies führt aber auch dazu, dass der Kurs weiter nach unten geht, da dem Markt Kapital entnommen wird.
Eine weitere Unsicherheit ist der Machtkampf zwischen zwei Krypto-Promis, die gerade öffentlich streiten. Dabei geht es um den Australier Craig Wright, der gerne mal behauptet, dass er der Erfinder des Bitcoin sei, was allerdings noch nicht zweifelsfrei nachgewiesen werden konnte und es geht um Roger Ver, der unter dem Spitznamen „Bitcoin-Jesus“ bekannt geworden ist. Wieso die zwei so bedeutend für den Bitcoin-Preis sind? Wir schauen in das letzte Jahr zurück: Beide haben das Bitcoin-Netzwerk in Aufruhr versetzt nachdem ihre eigene Währung auf den Markt gekommen ist: Bitcoin Cash.
Die vermeintliche Revolution hielt aber nicht lange an. Inzwischen ist es in einen derben Streit ausgeartet, indem sich beide Kontrahenten drohen sich gegenseitig zu ruinieren. Die beiden sind sich nämlich uneins über die weitere Entwicklung des Ablegers „Bitcoin Cash“. Am Donnerstag wurde also erneut gespalten: Bitcoin Cash ABC und Bitcoin Cash SV wurden erschaffen. Die beiden Währungen kämpfen nun darum den anderen zu übertrumpfen.
Soll ich in den Bitcoin investieren?
Jeder muss für sich selbst entscheiden, ob der Kauf von Bitcoin und Co. in Frage kommt. Ich werde meinen Bitcoin-Vermögen jedenfalls nicht verkaufen, egal wie sehr der Kurs sinkt, ich gehe fest davon aus, dass der Kurs steigen wird. Sofern du auch davon überzeugt bist, dann empfehle ich dir diese Bitcoin Kaufen Anleitung.