Nun geht die türkische Regierung gegen das soziale Netzwerk Facebook vor. Facebook soll gegen die Gesetze des Landes verstoßen haben, da auf Seiten der Nutzer auch sogenannte Mohammed-Karikaturen zu sehen seien. Sollte Facebook besagtes nicht löschen, wir das Netzwerk vollständig gesperrt für türkische Nutzer.
Die türkische Staatsanwaltschaft ermittelt derzeit gegen das soziale Netzwerk Facebook, da auf deren Nutzer-Seiten Beleidigungen des Propheten Mohammed geschrieben oder gezeigt werden in Form von Bildern. Sollte Facebook diesen nutzergenerierten Inhalt nicht löschen, wird das Netzwerk komplett gesperrt für türkische Nutzer, dies hat die regierungsnahe Nachrichtenagentur Anadolu berichtet.
Der Ministerpräsident Ahmet Davutoglu erklärte, man werde die „Beleidigungen des Propheten“ nicht hinnehmen. Bereits in Zusammenhang mit dem Attentat auf die Redaktion von Charlie Hebdo in Paris machte die türkische Regierung auf sich aufmerksam. Die Zeitung Cumhuriyet nach deren Berichterstattung gegen zwei verantwortliche Journalisten geklagt.
Die Organisation „Reporter ohne Grenzen“ stuft die Türkei mittlerweile in der Rangliste der Pressefreiheit auf Platz 154 von 180. Deutschland hingegen ist auf Platz 14 und Finnland auf der goldenen 1.