Das Smartphone: der treue Alltagsbegleiter einer ganzen Generation. Längst muss das mobile Endgerät nicht mehr nur telefonieren und den Versand von SMS ermöglichen, sondern im Alltag ständig und für alle möglichen Dinge einsatzfähig sein. Ob zum Wecken, Abrufen von Mails, Koordinieren von Terminen oder um den richtigen Weg anzuzeigen – das Smartphone ist ein Alleskönner und vertreibt auch die Langeweile bei längeren Wartezeiten. Denn auch Online-Spiele erfreuen sich immer größerer Beliebtheit.
Große Spielvielfalt und Bekanntes aus dem Kinderzimmer
Free-to-Play-Spiele, also Online-Games, die gratis im Netz zu Hause oder unterwegs gespielt werden können, sind besonders beliebt. Ob Angry Birds, Candy Crush oder Klassiker wie Solitaire – für jeden Geschmack ist etwas dabei. Auch für Kinder gibt es immer mehr Online-Angebote. Altbewährte Spiele wie Wimmelbilder, die man früher nur aus Bilderbüchern oder Puzzles kannte, können mittlerweile ebenfalls online gespielt werden. Aber auch beliebte Brettspiele wie Monopoly und sogar Mensch, ärgere dich nicht findet man als Online-Version für das Smartphone, das Tablet oder den heimischen Computer.
Umsatzsteigerung trotz kostenfreier Angebote
Die meisten Online-Spiele sind für den Spieler kostenlos, trotzdem ist der Umsatz im ersten Halbjahr 2015 um 54 Prozent gestiegen. Während 2014 mit Spielen für die mobilen Endgeräte 114 Millionen Euro umgesetzt wurden, waren es 2015 bereits 175 Millionen Euro. Der Spieler muss weiterhin nichts für die Nutzung bezahlen, bekommt dafür aber regelmäßig Werbung eingeblendet. Ob in Form von kurzen Videos vor dem Start des Spiels oder als kleine Banner während des Spielens. Für das Abstellen der Werbung muss bezahlt werden. Eine andere Methode sind sogenannte In-App-Käufe. Damit kann der Gamer spezielle Zusatzfeatures zusätzlich erwerben: eine neue Garderobe für die Spielfigur oder schnelleres Freischalten eines neuen Levels beispielsweise. Zwar sind In-App-Käufe optional, aber manchmal nicht direkt zu erkennen. Gerade Kinder bemerken während des Spielens nicht, dass sie in diesem Moment etwas für echtes Geld kaufen. Um dies zu verhindern, können In-App-Käufe mittels weniger Einstellungen durch Passwörter unterbunden werden – dem gänzlich kostenlosen Spielspaß steht danach nichts mehr im Wege.
Bildrechte: Flickr Playing Candy Crush on ipad m01229 CC BY 2.0 Bestimmte Rechte vorbehalten