Messenger sind beinahe zwei Jahrzehnte alt – mit ICQ und Windows Live Messenger hat alles angefangen. Mittlerweile sind diese Dienste nicht mehr so gefragt, wie damals. WLM wurde mittlerweile sogar eingestellt. Der neuste Trend: WhatsApp. Solchen Dienste könnten aber demnächst gesetzlich verboten werden.
Der britische Premierminister David Cameron hat einen neuen Gesetzesentwurf vorgelegt, mit welcher jegliche nicht übersehbare Kommunikation innerhalb des Regierungsgebietes unterbunden werden soll. Dienste wie WhatsApp, iMessage, Snapchat, Facebook Messenger, Telegram und Line Geschichte.
Der Gesetzesentwurf welcher seitens Bürger und Medien „Snooper’s Charter“ (Schnüffler Freibrief) getauft wurde, soll den „Kampf gegen den internationalen Terrorismus“ unterstützen. Immerhin hat der Staat hierdurch keinerlei Hürden mehr und das Schnüffeln wird der Regierung leichter fallen. Die Bürger Großbritanniens sollen transparent werden – Privatsphäre? Datenschutz? Das scheint keine Rolle zu spielen. Cameron hat dies unmissverständlich bereits zum Jahresanfang verkündet:
„In our country, do we want to allow a means of communication between people which we cannot read? No, we must not.“ – David Cameron
Regierung versucht für das Gesetz zu werben
Die Angst vor Terrorangriffe macht sich Großbritannien zunutze. In der Rechtfertigung schreibt man, dass dem Staat damit ein Werkzeug in die Hand gegeben wird um „die Bürger und ihre Familien zu schützen“.
Der Staat möchte eine riesige Datenbank
Dem Gesetzesentwurf zufolge, sollen Internet-Provider und Mobilfunk-Betreiber sowie Technologiefirmen sämtliche Aktivitäten aufzeichnen. Sämtliche Daten sollen dann in eine riesige Datenbank gespeichert werden. Wenn ihr eine Konversation auf Facebook führt, wird diese Konversation auch dort gespeichert, schreibt ihr einen Blog-Eintrag wird dieser auch gespeichert – selbst Suchbegriffe bei Google werden gesichert und vieles mehr. Die britische Polizei und andere staatlichen Institutionen der britischen Regierung wird ein Vollzugriff gewährt.
Quelle: express.co.uk