Ein neuer Trend macht sich in Europa erkennbar, denn nachdem zumeist ungesunde Lebensmittel konsumiert worden waren, entwickelt sich nun ein Gesundheitsbewusstsein, welches es zuvor in vorherigen Generationen noch nicht gab. Weshalb junge Menschen mehr auf die Ernährung und auf die Gesundheit achten, erfahren Sie in diesem Artikel.
Bewusste Ernährung, Sport und gesunder Schlaf
In der Pandemie hat die Psyche der unter 30-jährigen in Deutschland merklich gelitten, aber körperlich fühlen sich Menschen in dieser Zielgruppe weiterhin fit. Die Hälfte der unter 30-jährigen stellt ihre Gesundheit in den Vordergrund, und zwar mehr als noch vor der Pandemie. Zudem passen 57 Prozent aller jungen Menschen den Alltag bewusst so auf, damit es für die Gesundheit förderlich ist. Auffallend ist, dass es sich mehrheitlich um Menschen handelt, welche ein Abitur anstreben oder sich in einem Studium befinden.
In Deutschland ist festzustellen, dass es überwiegend die Männer (63 Prozent) sind, welche die Gesundheit in den Vordergrund stellen. Frauen (51 Prozent) interessieren sich jedoch auch immer mehr für Themen, welche die Gesundheit fördern. Entsprechend sehen 35 Prozent der Männer und 22 Prozent der Frauen den körperlichen Zustand besser als noch vor der Pandemie. Befragt wurden hierfür 1.000 Personen im Alter zwischen 16 und 29 Jahren von der pronova BKK.
Einer den wesentlichen Merkmalen ist die Ernährung, denn immer mehr geben an, dass sie darauf achten, welche Lebensmittel konsumiert werden und aus welchen Quellen die Lebensmittel stammen. Hersteller bemerken eine gesteigerte Nachfrage an Gesunde Fertiggerichte und vegane Fertiggerichte, da der Fleischkonsum zeitgleich auch sinkt. Das hat auch einen Einfluss auf die Umwelt, denn ein gesenkter Fleischkonsum führt zu einer besseren Co2-Bilanz.
Fit sein, um auch im Alter agil zu bleiben
Die körperliche Fitness steht bei Menschen im Alter zwischen 16 und 29 Jahren im Vordergrund, da sie Krankheiten vorbeugen möchten. Die meisten verbinden dies mit dem Verlust der Selbstständigkeit, dies macht den Menschen zugleich auch Angst – etwa 48 Prozent fürchten, dass sie durch eine Krankheit im späteren Leben, auf andere angewiesen sind. Angst vor möglichen Schmerzen haben 40 Prozent der befragten, laut der Umfrage.
Verantwortung für die eigene Gesundheit übernehmen
Die Gesundheitsvorsorge bedeutet für Menschen zwischen 16 und 29 auch, dass ausreichend geschlafen wird (49 Prozent). Zugleich ist es ihnen auch wichtig, dass bewusst Zeit mit Freunden verbracht wird und Freizeit für Hobbys zu schaffen (42 Prozent), regelmäßig Sport zu betreiben (41 Prozent), eine gesunde Nahrung zu sich zu nehmen (40 Prozent) und auf Alkohol zu verzichten (40 Prozent).
Entsprechend wenig attraktiv erscheinen noch Partynächste, welche wenig Schlaf, Alkohol und vermutlich auch ungesunde Lebensmittel bedeuten. Die Generation Z geht demnach gestärkt und achtsam aus der Corona-Krise. Dies ist eine Entwicklung, womit beinahe auch gerechnet worden ist. Durch die Pandemie hatte jeder mehr Zeit, um sich um eigene Bedürfnisse zu kümmern – somit kam es auch zu all den geänderten Lebensstilen.
Dies ist insgesamt eine Entwicklung, worauf die Industrie mittlerweile reagiert hat. Im Supermarkt finden sich immer mehr Produkte, welche der Gesundheit zugutekommen. In beinahe jedem Supermarkt finden sich mittlerweile Säfte anstatt ausschließlich Cola und immer wieder neue Produkte von Startups, welche eigentlich ungesunde Lebensmittel in gesunde Lebensmittel „verwandeln“ möchten – darunter auch die eigentlich verpönten Fertiggerichte.