Edward Snowden: SpiderOak statt Dropbox

Edward Snowden lässt wieder von sich hören, diesmal in einem The Guardian Interview, hier spricht er sehr umfassend über den US-Geheimdienst NSA. Ebenso hat er über Anbieter von Cloud-Speicher geredet, Dropbox kriegt von ihm auf keinen Fall eine Empfehlung. Stattdessen hat er eine sichere Alternative empfohlen – SpiderOak.

SpiderOak wurde gegründet im Jahr 2007, später im Jahr 2009 kam der Anbieter bei einigen Branchen-Magazinen gut weg: Durchgängig gute Noten für den Cloud-Anbieter. Große Bekanntheit, insbesondere bei der Bevölkerung hatte der Anbieter nie, lediglich in der Cloud-Speicher-Szene war der Anbieter wohl bekannt. Das könnte sich nun ändern, Edward Snowden hat den Dienst nämlich empfohlen.

Edward Snowden erklärte, dass man bei Dropbox wohl nicht soviel Wert auf Sicherheit der Nutzer legt. Die Passwörter und Verschlüsselungs-Keys sind nämlich auf den eigenen Servern gespeichert. Sollte ein Gerichtsbeschluss bei Dropbox einflattern, so wird der Dienst diese an die Regierung aushändigen müssen. Somit macht die Verschlüsselung dort keinen Sinn.

Neu im Trend: „Zero Knowledge“

Wie auch der Dienst MEGA von Kim Dotcom verflogt man hier das „Zero Knowledge“. Kurzgefasst: Die Daten und Passwörter der Nutzer werden bereits auf den Rechner verschlüsselt, somit kommt weder der Anbieter oder sonst wer an diese Daten, da kein zugehöriger Schlüssel dafür auf den Servern der Anbietern „herumliegt“ – Auch ein Gerichtsbeschluss ist hinfällig, die Behörden würden nur verschlüsselte Zeichenfolgen sehen.

Der Haken an der Sache ist aber, dass ihr die Desktop-Anwendung oder Mobile App haben müsst, über den Browser werden die Passwörter  während der Sitzung auf den Servern abgelegt. SpiderOak erklärte aber, dass nur kein kleiner Kreis von Mitarbeitern hierfür Zugriff haben. Anders ist es leider nicht möglich, aus technischen Gründen.

SpiderOak – Nicht teurer als andere

SpiderOak ist vom Preis her an Dropbox und anderen Anbietern angelehnt, hier gibt es 2 Gigabyte freien Speicher und hoch auf 100 Gigabyte kostet der Speicher lediglich 10 Dollar im Monat.

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