Es ist soweit. Die Abschaltung von 3G beziehungsweise dem Mobilfunkstandard UMTS steht in den Netzen der Telekom, Vodafone und O2 bevor. Zwar wird der Standard noch von Millionen Menschen genutzt, aber dennoch ist das Ende nahe. Die Abschaltung wird bereits vorbereitet und ab 2020 sollen die ersten Stationen vom Netz gehen.
Künftig haben die Nutzer nur noch die Wahl zwischen GSM (2G) und LTE (4G). Schon bald kommt der neue Standard 5G hinzu. In diesem Artikel klären wir die wichtigsten Fragen zur Entscheidung der größten Provider.
Wann kommt es zur Abschaltung?
Die Abschaltung wurde bereits 2017 geebnet. Die Telekom hat die Abschaltung in den Verträgen seit 2017 angekündigt. Hierin wurde eine Versorgung mit 3G (UMTS) nur bis zum 31. Dezember 2020 garantiert. Vodafone hat das Ende konkreter beschrieben: Zwischen dem Jahr 2020 und 2021 soll der Mobilfunkstandard vollständig verschwinden. Warum? UMTS sei „nicht unbedingt ein Erfolg“ gewesen, erklärte der Vodafone-Technik-Chef Johan Wibergh Ende des Jahres 2017.
Bei O2 gab es noch keinen konkreten Termin oder einen öffentlichen Zeitplan. Es ist davon auszugehen, dass O2 zum selben Zeitpunkt abschaltet, wie die Konkurrenz. Erst im Mai 2019 wurde der Vertrieb für UMTS-Verträge eingestellt.
Warum wird 3G abgeschafft?
Abgeschafft wird 3G, um den neuen Frequenzen Platz zu schaffen. Zu einem soll der Ausbau von LTE verstärkt werden und zum anderen soll auch schonmal der 5G Ausbau vorbereitet werden.
UMTS wird an sich nicht mehr benötigt: Der Nachfolger LTE bietet eine wesentlich höhere Bandbreite an, kürze Latenzzeiten und ermöglicht auch VoLTE Telefonate.
Schon jetzt ist LTE wesentlich besser ausgebaut als UMTS (3G). Eine Priorität hat der alte Standard ebenfalls nicht mehr. Die Telekom hat unter dem Namen „Mobilfunk Lite“ Ende 2018 neue Mobilfunkmasten in Betrieb genommen, die nicht mehr mit UMTS ausgestattet sind sondern nur noch mit LTE- und GSM-Antennen.