Eine aktuelle Umfrage des Smart-Thermostat-Herstellers tado° enthüllt ein überraschendes Detail über deutsche Haushalte: Fast jeder vierte Deutsche lässt die Heizung für das geliebte Haustier laufen – auch wenn kein Mensch zu Hause ist.
Die Deutschen gelten gemeinhin als pragmatisch und sparsam, besonders wenn es um Energie und Betriebskosten geht. Doch wenn es um Bello, Miez und Co. geht, scheint die Ratio schnell zu schmelzen. Die Ergebnisse der jüngsten tado°-Erhebung legen offen, dass Tierliebe über Sparsamkeit triumphiert und damit einen faszinierenden Einblick in die Prioritäten deutscher Wohnkultur gibt.
Luxus auf vier Pfoten: Die 25-Prozent-Regel
Laut der Untersuchung heizen 24,8 Prozent der deutschen Haushalte ganz gezielt für ihre tierischen Mitbewohner. Sie stellen sicher, dass die Raumtemperatur konstant bleibt oder erst gar nicht abfällt, selbst wenn der Arbeits- oder Schulalltag die menschlichen Bewohner außer Haus ruft. Dieser Wert platziert Deutschland europaweit auf dem zweiten Platz, nur knapp hinter Italien (29,1 %).
Dieses Verhalten wirft ein Schlaglicht auf die tiefgreifende Integration von Haustieren in das Familienleben. Der Hund ist nicht nur ein Begleiter, sondern ein vollwertiges Familienmitglied, dessen Komfort – selbst während der Abwesenheit der Besitzer – gewährleistet sein muss. In Zeiten, in denen die Energiewende und gestiegene Gaspreise eigentlich zur Effizienz mahnen, zeigt sich hier ein klarer emotionaler Investitionsbereich.
Der deutsche Konsens am Thermostat
Neben der bemerkenswerten Tierliebe liefert die Studie auch interessante Einblicke in die allgemeine Heizdynamik in Deutschland. Während in vielen europäischen Ländern das Thermostat ein heimlicher Schauplatz von Machtkämpfen ist, herrscht in Deutschland erstaunliche Offenheit.
Mit nur 15 Prozent der Befragten, die zugaben, „heimlich“ die Temperatur zu verstellen, weist Deutschland den niedrigsten Wert in Europa auf. Das deutet darauf hin, dass die „ideale Temperatur“ in den meisten deutschen Haushalten offen diskutiert und ein Konsens gefunden wird – ein Verhalten, das gut zur allgemeinen deutschen Vorliebe für klare Regeln und Absprachen passt.
Interessant ist auch die Geschlechterverteilung: In 57 Prozent der Fälle entscheidet der Mann über die Heiztemperatur, während Frauen in 40 Prozent der Haushalte diese Entscheidung treffen. Dies steht im Kontrast zu Ländern wie Großbritannien, wo Frauen in 58 Prozent der Haushalte die Heizhoheit innehaben.
Hintergrund: Heizen im Wandel
Das deutsche Heizverhalten wird zunehmend von technologischen Möglichkeiten geprägt. Intelligente Thermostate wie die von tado° ermöglichen es erst, Heizen für spezifische Bedürfnisse (wie das Wohlbefinden des Haustiers) zu optimieren, ohne unnötig das ganze Haus zu erwärmen. Durch Zonen- und Anwesenheitserkennung können Nutzer den Energieverbrauch besser steuern und so einen Mittelweg zwischen Tierwohl und Kosteneffizienz finden.
Meine persönliche Meinung: Interessante Befragung! Ehrlich gesagt, hätte ich auf so ein Ergebnis gewettet. Für viele sind die Haustiere alles und eben wie ein Familienmitglied, hier in Deutschland ist das auf jeden Fall anders als beispielsweise am Balkan.
Transparenzhinweis: Das Artikelbild ist KI-generiert.


