Apple möchte Content produziert und Apple hat prall gefüllte Kassen. Zusätzlich sorgt die aktuelle Politik von US-Präsident Trump dafür, dass die Kassen des Großkonzerns sich immer weiter füllen.
Apple besitzt laut Business Insider Geldreserven von über 250 Milliarden US-Dollar. Davon befinden sich 90 Prozent in verschiedenen Ländern außerhalb der USA. Bisher wollte Apple das Geld nicht zurück in die USA holen, weil das mit hohen Kosten verbunden wäre. Aufgrund der neuen Trump-Steuergesetze fällt es US-Unternehmen aber leichter, das Geld wieder zurückzuholen. Es fallen lediglich einmalig 10 Prozent an Steuern an.
Zwei Analysten von Citi gehen davon aus, dass Apple den Serien- und Film-Streaming-Dienst Netflix mit einer Wahrscheinlichkeit von 40 Prozent aufkaufen wird. Laut deren Einschätzung zählt Netflix zu den Unternehmen, die Apple am liebsten übernehmen würde, weil Netflix eine große Sammlung an Filme und Serien (auch aus Eigenproduktion) bietet.
Um Netflix aufzukaufen benötigt Apple etwa ein Drittel von den aktuellen Bargeldreserven. Als weitere Übernahmekandidaten schätzen die beiden Analysten Activision, Electronic Arts, Hulu oder Take-Two. Sie schätzen aber, dass die Wahrscheinlichkeit in diesen Fällen deutlich geringer sei.
Apple plant offenbar wirklich einen Streaming-Dienst für Filme und Serien – auch mit Eigenproduktionen. Wenn Apple im Alleingang ins Gewässer springt, muss Apple sowieso ordentlich investieren. So hat zum Beispiel Disney die Übernahme von 21st Century Fox für 52,5 Milliarden US-Dollar verkündet. Damit steigt der Druck auf Netflix, Amazon & Co. deutlich.