Der Musik-Streaming-Dienst Spotify plant seinen Börsengang schon seit langer Zeit. Jetzt macht das schwedische Unternehmen ernst: Kürzlich ist ein Antrag des Unternehmens bei der US-Börsenausicht eingegangen, hieraus lassen sich gewisse Details entnehmen.
Spotify hat vor sich mit dem Kürzel SPOT listen zu lassen. Eher ungewöhnlich ist die sogenannte Direktplatzierung bei der Börse, hiermit kommen die Aktien ohne Umwege in den Handel. Der Preis wird bestimmt am Tag des Börsengangs durch die Nachfrage. Der Sinn dahinter ist die Kosteneinsparung, denn die Werbetour mit anschließendem Preisfindungsprozess mithilfe von Investmentbanken entfällt. Einzig das Risiko mit einem zu niedrigen Aktienpreis einzusteigen ist wesentlich höher.
Ein Termin steht noch aus. Aktuellen Schätzungen zufolge erhält Spotify einen Börsenwert von etwa 20 Milliarden US-Dollar. Aktuell hat Spotify 71 Millionen zahlende Kunden, Verluste macht der Streaming-Dienst trotzdem. 2015 lag das Minus bei 230 Millionen Euro, im vergangenen Jahr waren es bereits 1,24 Milliarden Euro.