Die Technik der 3D-Drucker ist zumindest für Privatnutzer noch relativ neu. Zwar war schon lange Zeit abzusehen, dass sie irgendwann Realität werden würden. Doch von den ersten Modellen bis zur Praxisnutzung dauerte es einige Jahre. Denn zunächst wurden 3D-Drucker lediglich in der Forschung eingesetzt. Irgendwann gab es die ersten Exemplare, die auch der freien Wirtschaft zur Verfügung standen. Da die Technik zu diesem Zeitpunkt noch sehr teuer war, konnte sie lediglich in einigen wenigen Branchen eingesetzt werden.
Beispielsweise im Bereich der Medizintechnik. Ein Meilenstein wurde bereits im Jahr 2000 erreicht. Hier druckte ein 3D-Drucker eine menschliche Niere, die aus Zellen des Patienten entstand. Bereits damit zeigte sich, wie viel Potential in der Technik des 3D-Drucks steckt. Viel mediale Aufmerksamkeit bekamen 3D-Drucker aber erst, als die Technik auch für andere Bereiche weiterentwickelt wurde. Heutzutage lassen sich mit 3D-Druckern viele verschiedene Produkte herstellen. Gerade für kleinere Unternehmen bietet das zahlreiche Chancen.
Schnelle Abläufe durch 3D-Drucker
Durch 3D-Drucker erhalten Unternehmen aus den unterschiedlichsten Branchen die Möglichkeit, flexibel auf die Nachfrage nach bestimmten Produkten zu reagieren. Dabei sind die Optionen nahezu unbegrenzt. So gab es beispielsweise in den USA einige Tests, in denen funktionierende Schusswaffen hergestellt wurden. Zwar werden solche Experimente eigentlich durch die Software des Druckers unterbunden. Doch sie zeigen eindrucksvoll, wie viel Potential in den Geräten steckt. Zwar gab es noch einige weitere Innovationen im Bereich des Drucks, doch der 3D-Druck hat zweifelsfrei die größten Auswirkungen gehabt.
So können beispielsweise Werkstätten mit einem 3D-Drucker genau die Teile herstellen, die sie benötigen. So sparen sie sich lange Lieferzeiten und werden deutlich effizienter. Darüber hinaus ist der Einsatz von 3D-Druckern natürlich auch dann sinnvoll, wenn Teile benötigt werden, die es möglicherweise gar nicht zu kaufen gibt. Auch in solch einem Fall bieten 3D-Drucker die Möglichkeit, enorm flexibel zu reagieren.
Die Anschaffung eines 3D-Druckers für Unternehmen
3D-Drucker gibt es schon für kleines Geld. Wer ein günstiges Modell wählt, muss kaum mehr als 100 Euro ausgeben. Doch für eine gewerbliche Nutzung sind solche Drucker natürlich nicht zu empfehlen. Ihre Fähigkeiten sind begrenzt und die Haltbarkeit ist ebenfalls fraglich. Deshalb kommt in Unternehmen immer wieder die Frage auf, wie teuer ein 3D-Drucker eigentlich sein sollte.
Das hängt sehr stark vom Einsatzzweck ab. Sollen mit dem Drucker belastbare Teile hergestellt werden, die gleichzeitig eine lange Haltbarkeit aufweisen, gilt es ein hochwertiges Modell zu wählen. Übrigens macht sich die Qualität des Druckers auch bei den Kosten für Reparaturen bemerkbar. Bei einem preiswerten Gerät kann man davon ausgehen, dass Teile wie beispielsweise der Drehgeber, eine essentielle Komponente, die die Position des Druckkopfes bestimmt, nicht für den dauerhaften Einsatz gebaut wurden, sondern eher für eine gelegentliche Nutzung.
Die Unternehmen müssen deshalb nicht nur mit regelmäßig anfallenden Kosten rechnen, sondern auch noch mit Nutzungsausfällen. Das ist meist sogar das größere Problem, da Nutzungsausfälle erhebliche Kosten mit sich bringen können.
Darüber hinaus können diese dazu führen, dass Fristen nicht eingehalten werden und die eigentliche Arbeitsplanung umgestellt werden muss. Aus diesem Grund ist es ratsam, bei der Anschaffung eines 3D-Druckers in Qualität zu investieren, statt sich für ein Produkt mit einem günstigeren Anschaffungspreis zu entscheiden.