Die modernen Menschen gibt es seit 300.000 Jahren und die ersten Hochkulturen bildeten sich vor 5.000 Jahren. Wir Menschen sind im Grunde zu Parasiten für diesen Planeten geworden. Scheinbar sind wir als intelligente Spezies nicht in der Lage, unser eigenes Überleben zu sichern. Im Vordergrund stehen nämlich noch immer finanzielle Interessen.
Die Autoren des in Australien ansässigen Thinktanks haben einen Bericht für das Breakthrough National Centre for Climate Restoration veröffentlicht. Hierin heißt es: „Die katastrophalen Auswirkungen der Klimakrise und die Untätigkeit bei der Bewältigung dieser Krise führen unseren Planeten auf einen trostlosen Weg in Richtung einer zunehmend chaotischen Welt, die die Gesellschaften auf der gesamten Erde zerstören könnte.“
Der frühere Chef der australischen Streitkräfte und pensionierte Admiral der Royal Australian Navy, Chris Barrie sagt im Vorwort des Berichts: „Die vom Menschen verursachte globale Erwärmung stellt nach dem Atomkrieg die größte Bedrohung für das menschliche Leben auf dem Planeten dar. Heutzutage sind die 7,5 Milliarden Menschen die räuberische Spezies, die es je gegeben hat. Wenn die Weltbevölkerung auf zehn Milliarden Menschen angewachsen sein wird, wird das fatale Folgen haben – wenn wir unser Verhalten nicht grundlegend ändern.“
Unsere Klima-Prognosen bis 2050
2020-2030: Die Regierungen haben es versäumt einzusehen, dass das Pariser Klima-Abkommen nicht reicht um die Erderwärmung aufzuhalten. Der Kohlendioxid-Anteil in der Erdatmosphäre steigt auf 437 ppm (Teile pro Million). Das ist ein unnatürlicher Anstieg, welcher seit 20 Millionen Jahren nicht beobachtet wurde. Unser Planet erwärmt sich um weitere 1,6 Grad Celsius.
2030-2050: Der Abgasausstoß erreicht einen neuen Spitzenwert und wird endlich reduziert. Aufgrund der Nutzung von fossilen Brennstoffen und aufgrund der Rückmeldungen zum Kohlenstoffkreislauf steigen die Temperaturen bis 2050 um drei Grad Celsius. Ein irreparabler Zustand.
2050: Das Abschmelzen der Eisschilde in der Westantarktis und Grönland sind überschritten. Durch die Erwärmung der Luft um zwei Grad und des Permafrostbodens um +2,5 Grad ist keine Rückkehr möglich. Unser Planet gelangt in das „Hothouse“-Szenario: Die Temperatur steigt erneut um ein weiteres Grad, selbst wenn alle Emissionen eingestellt werden.
Die Folgen für die Menschheit
Ab diesem Zeitpunkt ist egal was wir tun, bereits völlig unnötig. 55 Prozent der Weltbevölkerung sind mehr als 20 Tage im Jahr einen brutalen Hitze ausgesetzt, die kein Mensch überleben kann.
Nordamerika wird unter extremen Wetterereignissen wie Dürren, Hitzewellen und folgende Waldbrände leiden. In China bleibt der Monsun aus und die großen Flüsse Asiens versiegen. In Mittelamerika fällt nur noch die Hälfte der Niederschläge.
In Westafrika wird die Lage dramatischer: An mehr als 100 Tagen ist die Hitze tödlich, ärmere Länder können keine gekühlten Umgebungen schaffen, wodurch ein großer Teil der Menschen und Tiere sterben wird. Die Nahrungsmittelproduktion ist stark beeinträchtigt und die Neuproduktion reicht nicht mehr aus, um die gesamte Weltbevölkerung zu ernähren. Folglich: Mehr als eine Milliarde Menschen sind auf der Flucht.
Die Folgen der Flucht und dem damit einhergehenden Hunger und Tod wirkt sich auf die nationale Sicherheit in Europa und in der gesamten Welt aus. Es wird zu großen Herausforderungen kommen, wie Ausbrüche von Pandemien. Bewaffnete Konflikte um Ressourcen werden zur Tagesordnung und könnten sogar zu einem Atomkrieg führen.
Die Autoren halten es aber auch für Möglich, dass die Folgen noch gravierender werden. Die Schäden werden irreparabel sein und es besteht eine „hohe Wahrscheinlichkeit, dass die menschliche Zivilisation zu Ende geht“.
Das muss die Politik nun tun
Die Studie fordert die Politik weltweit dazu auf, sofort an emissionsfreien Industrien zu arbeiten. Der Kohlendioxid-Ausstoß muss unbedingt verringert werden. Dabei geht es nicht um ihr eigenes Volk, sondern sogar um die gesamte menschliche Zivilisation.
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