Der Streaming-Dienst Netflix hat laut einem aktuellen Bericht der Los Angeles Times zwischenzeitlich in Erwägung gezogen, eigene Kinos in Los Angeles und New York zu eröffnen. Hierin hätte man eigene Produktionen präsentiert. Scheinbar hat das Unternehmen diese Pläne aber wieder zur Seite gelegt. Der Plan war, einen Teil der Landmark Theatres zu übernehmen, dabei handelt es sich um eine der größten Kinoketten in den USA. Offenbar konnte man sich aber nicht über den Preis einigen.
Netflix plant, eigene Produktionen immer mehr in den Vordergrund zu positionieren. Allein 2017 hat Netflix rund 8 Milliarden US-Dollar in eigene Produktionen investiert. Dieses Jahr möchte Netflix rund 80 selbst produzierte Filme veröffentlichen. Hierbei orientiert man sich eher an Kinofilme statt an TV-Filmen.
Kinobetreiber an sich meiden Netflix, da deren Filme zeitgleich auch auf ihrer Plattform gezeigt werden. Mit eigenen Kinos hätte der Dienst mehr Spielraum. Eigene Netflix Kinos würden demnach Streitigkeiten mit potenziellen Partnern vermeiden.
Zusätzlich ist man bedacht, mit Filmen genauso viel Gesprächsstoff zu generieren, wie man es bereits mit den Serien wie „Narcos“ oder „Stranger Things“ geschafft hat.
Würden Netflix-Produktionen in Kinos laufen, wäre der Dienst zugleich auch präsenter auf Preisverleihungen. Bei derartigen Veranstaltungen gibt es oft strenge Vorgaben, ab wann eine Produktion ausgezeichnet werden darf – zum Beispiel erst ab einer gewissen Breite an Verfügbarkeit in Kinos.