Immer mal wieder gibt es neue Malware über die großflächig berichtet wird. Das macht die Leute natürlich nervös – Was ist, wenn ein Hacker Einsicht auf meine Daten hat? Nun, gerade als iPhone-Besitzer mit aktueller Software braucht man sich keine Sorgen zu machen. Viele Anwender denken aber dennoch nach eine Antivirus-App zu kaufen. Die Haltung von Apple ist dazu aber eindeutig: Virenscanner für das iOS-Betriebssystem sind Unsinn. Im März 2015 hatte Apple als Reaktion darauf, dass es immer mehr zu einem Geschäftsmodell geworden ist, sämtliche Antivirus-Apps aus dem App Store verbannt.
Darum ist ein Antivirus für das iPhone unnötig
Für Apples Betriebssystem hatten zum Beispiel Avira und Intego eine passende App, deren Daseinsberechtigung hielt sich aber in Grenzen. Bei iOS läuft jede Anwendung in einer Sandbox, das ist zugleich auch ein Schutzmechanismus. Apps und System werden voneinander getrennt – eine App hat keine Auswirkung auf die andere App. Das sorgt für bessere Performance und natürlich auch für die größtmögliche Sicherheit. Eine Antivirus-App hat also keine Möglichkeit andere Apps oder das System auf Viren zu prüfen.
Außerdem kann man sich als iOS-Anwender darauf verlassen, dass Apple den App Store frei von Malware hält. In der Testumgebung bei Apple wird jede neueingereichte App auf Herz und Nieren geprüft. Bei eventuellen Sicherheitslücken im System reagiert der Großkonzern aus Kalifornien ebenso stets zügig.
Die Aktion von Apple im März 2015, alle „Antiviren-Apps“ aus dem App Store zu nehmen ist nur ein konsequenter Entschluss gewesen. Deren Existenz im App Store hätte das Versprechen, iOS sei ein sicheres System, nur geschadet.
Bei anderen Smartphones sind Virenscanner eine Pflicht
Anders sieht es mit Antivirensoftware für Android aus. Jeder Hersteller hat dafür eine eigene App und diese sind auch nötig. Android-Nuter können nämlich auch Apps außerhalb des Google Play Store Laden, was die Konsequenz hat, dass gerne mal Malware auf dem Smartphone landet. Zusätzlich sind Stores wie Amazon und Google Play nicht frei von Schadsoftware – Es gab schon öfters eine Bereinigung, wodurch mehrere Apps mit Malware aus dem Store geflogen sind.
iPhone mit Jailbreak? Ganz dumme Idee!
Es besteht die Möglichkeit durch einen Jailbreak Drittanbieter-Software auf das iPhone oder iPad zu laden. Das ist eine fatale Entscheidung gegen die eigene Sicherheit. In dem Jailbreak-Store (Cydia) gibt es nämlich auch Anwendungen mit potenzieller Schadsoftware. Bestes Beispiel dafür war der Trojaner TinyV, der sich über illegale Versionen von iOS-Spielen auf die Geräte verlagert hatte.
Von einem Jailbreak ist sowieso abzuraten. Mittlerweile ist der komplette Markt ausgestorben. Ein Jailbreak ist heutzutage nicht mehr nötig. Ein weiteres Manko ist auch, dass man mit einem Jailbreak keine iOS-Softwareupdates machen kann. So bleiben Sicherheitslücken auf Ewig offen.