Endspurt um die Deutsche Eishockey Meisterschaft

Eishockey

Bevor die Endspiel-Serie um die Deutsche Eishockey Meisterschaft zwischen dem EHC Red Bull München und den Grizzlys Wolfsburg am 15. April angepfiffen wird, wollen wir noch mal darauf zurückblicken, wie die beiden Teams dort hingekommen sind und wer von den beiden Finalisten die besseren Chancen auf den Titelgewinn hat.

Überraschende Finalpaarung

Wer bereits vor der Saison seine Eishockey Wetten platziert und sein Geld auf ein Finale zwischen dem EHC Red Bull München und den Grizzlys Wolfsburg gesetzt hat, der lässt jetzt sicherlich die Korken knallen. Denn vor der Saison galten ganz andere Teams als Favoriten. Da hatte man sicherlich eher den Titelverteidiger Adler Mannheim oder die Eisbären Berlin auf dem Zettel. Der Titelverteidiger hatte allerdings während der kompletten Saison enorme Probleme. Über die Hälfte aller Spiele in der regulären Saison gingen verloren und als Tabellen-10. schaffte man es mit Ach und Krach in die Qualifikation für die Playoffs. Dort war dann allerdings Endstation. Man unterlag den Haien aus Köln in der Best-of-Three Serie mit 1:2.

Bei den Eisbären aus Berlin verlief die Hauptrunde hingegen mehr oder weniger nach Plan. Zwar musste man den ersten Tabellenplatz den Münchnern überlassen, aber als Zweiter lag man hier immer noch absolut im Soll. Man ging auch als absoluter Favorit in das Playoff- Viertelfinale gegen die Kölner Haie. Hier schied man dann allerdings gegen überraschend stark aufspielende Kölner in einer dramatischen Best-of-Seven Serie mit 3:4 aus.

Hart umkämpfte Halbfinals

Die beiden Halbfinals waren hart umkämpft. Die Münchner ließen den Kölner Haien mit 4:1 allerdings nie wirklich eine Chance. Lediglich im zweiten Spiel musste der EHC sich hier geschlagen geben. Etwas spannender ging es im anderen Halbfinale zwischen den Grizzlys und den Thomas Sabo Ice Tigers aus Nürnberg zu. Hier sah es nach den ersten drei Spielen zunächst nach einer klaren Angelegenheit aus. Die Grizzlys gewannen diese Spiele alle deutlich mit 6:2, 3:1 und 3:0. Spiel Nummer 4 und 5 waren dann aber sehr ausgeglichene und extrem spannende Spiele, die die Nürnberger mit 5:4 und 3:2 n.V. für sich entscheiden konnten. Auch das sechste Spiel war ein ausgesprochen spannendes Spiel, das die Grizzlys dann letzten Endes knapp mit 2:1 für sich entscheiden konnten.

München geht als Favorit ins Finale

Nun stehen sich mit den Teams aus München und Wolfsburg zwei ausgesprochen unerfahrene Finalteilnehmer gegenüber. Die Wolfsburger stehen erst zum zweiten Mal im Finale (im ersten Finale unterlag man 2011 den Eisbären Berlin glatt mit 0:3), für die Münchner ist es gar eine Premiere. Fragt man Experten und Beteiligte, dann gehen die Münchner als leichter Favorit in die Finalserie. Auch der Blick auf den bisherigen Saisonverlauf deutet auf den ersten Meistertitel des erst 1998 als Eishockeyclub HC München 98 e.V. gegründeten Vereins hin, der erst seit der Saison 2010/11 in der DEL spielt. Der EHC schloss die reguläre Saison als bestes Team ab und hatte auch in den Playoffs keine wirklichen Probleme mit den Straubing Tigers und den Kölner Haien. Jetzt warten also die Grizzlys, die die reguläre Saison auf dem vierten Platz abgeschlossen haben und für die der Finaleinzug bereits ein großer Erfolg ist.

Wir freuen uns auf eine spannende Finalserie und hoffen, dass das bessere Team gewinnen wird.

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