Bitcoin, Ethereum, Litecoin, Dash, Ripple, Monero und viele mehr haben eine Gemeinsamkeit: Allesamt sind virtuelles Geld – sogenannte digitale Währungen. Kryptowährungen werden wie normale FIAT-Währungen gehandelt. Man könnte damit auch in Online-Shops bezahlen, sofern der Betreiber dies erlaubt.
Wie entstehen Kryptowährungen?
Natürlich entstehen Kryptowährungen nicht „einfach so“. Dahinter steckt ein Entwicklerteam und eine Community. Der Wert wird durch Angebot und Nachfrage ermittelt – demnach eben auch das Vertrauen, dies ist bei Kryptowährungen äußerst wichtig.
Entwickler können zum Beispiel basierend auf einer Blockchain einen Coin entwickeln. Dafür bietet zum Beispiel Ethereum den Zugang an. Das hat für Ethereum (und den dazugehörigen Coin Ether) auch seine Vorteile.
Die Blockchain ist eine Art digitale Buchhaltung, in welcher Transaktionen gelistet werden. Für diesen Umstand sorgen die sogenannten Miner, sie erhalten dafür eine Belohnung in Form von Coins. Mittlerweile haben Kryptowährungen allerdings das Problem mit der Skalierung – eine Transaktion dauert im Falle des Bitcoin fast 20 Minuten. Das sogenannte Lightning Network soll das Problem beheben – bis es allerdings soweit ist, könnte es noch dauern.
Enormer Energieverbrauch durch Kryptowährungen
In folgender Grafik werden alle Länder, die weniger Strom verbrauchen als die Bitcoin-Produktion mit blau markiert (Stander Daten: Ende 2017). Ein Block erfordert einen Stromverbrauch von ca. 570 MWh – das deckt den Stromverbrauch von 190 Einfamilienhäusern über ein Jahr. Insgesamt wurden für die Schürfung des Bitcoin im Jahr 2017 etwa 30 TWh/a (oder 3,4 GW) verbrauchen – das entspricht drei Atomkraftwerke oder 5-15 große Kohlekraftwerke.
Aus welchem Grund wurden Bitcoins erworben?
Aus der Grafik und der darin beinhaltenden Statistik von smava.de ist zu entnehmen, dass 31% aller befragten aus Deutschland den Bitcoin auch als Zahlungsmittel im E-Commerce einsetzen. Diese sind der Meinung, dass digitales Geld zu einer modernen Gesellschaft dazugehört.
Ebenfalls aus der Statistik ist zu entnehmen, dass 53% aller Halter aus Neugier den Bitcoin erworben haben, 37% suchten nach einer alternativen Währung, 6% hoffen auf Kursgewinne und 3% aus Überzeugung.
Wer ist der „Big Player“ im Krypto-Markt?
2013 lag der Marktanteil des Bitcoin bei 93%, der Litecoin und Ripple lag damals noch bei 3% und 1% bestand aus diverse andere Währungen.
2017 lag der Marktanteil des Bitcoin bei „nur noch“ 47%. Wobei der Markt unglaublich schnell gewachsen ist und es mittlerweile eindeutig mehr Kryptowährungen gibt als 2013.
Daraus resultierend ist der Bitcoin quasi noch immer ein wenig das Zugpferd und das Aushängeschild des Marktes.