Formel-1-Sensation: Yuki Tsunoda ersetzt Liam Lawson

Yuki Tsunoda ersetzt Liam Lawson. Ist das Red Bull Formel 1 Team nun auf einem guten Weg? Werden sie Weltmeister 2025?

Red Bull Racing hat überraschend bekannt gegeben, dass Yuki Tsunoda ab dem Großen Preis von Japan Liam Lawson im Cockpit des RB21 ersetzt. Die Entscheidung fällt nur zwei Rennen nach Saisonbeginn und markiert einen unerwarteten Richtungswechsel innerhalb des Teams. Ist das eine Panikreaktion des Teams?

Ein schwieriger Start für Liam Lawson

Liam Lawson konnte zu Saisonbeginn nicht überzeugen. In Australien kam er im Qualifying nicht über Platz 18 hinaus und schied im Rennen nach einem Fahrfehler aus. Zugegeben: Für einen Rookie waren die Wetterbedingungen alles andere als einfach, jedoch hat Liam Lawson hiermit seinen eigenen Maßstab nicht erfüllt. Auch in China blieb er blass: Platz 20 im Qualifying, Rang 16 im Rennen. Während des Rennens waren die Zeiten stellenweise gut, er war relativ auf Augenhöhe mit Max Verstappen. Die Ergebnisse entsprachen insgesamt nicht den Erwartungen eines Top-Teams. Intern wuchs der Druck, schnell zu reagieren, um das Saisonziel nicht zu gefährden.

Es geht nämlich darum, so viele Punkte wie nur möglich zu sammeln, denn je nach Rang am Ende der Saison erhält ein Formel 1 Team etliche Millionen Dollar mehr. Dieses Geld wird benötigt, um Bonuszahlungen an die Techniker vorzunehmen und selbstverständlich muss Geld auch investiert werden innerhalb der Fabrik, Infrastruktur sowie Prämien um neues Top-Personal zu holen.

Wie kam es eigentlich, dass Liam Lawson in den Red Bull gesetzt wurde? Zurückzuführen ist dies auf Christian Horner, während Helmut Marko eher ein Fan von Yuki Tsunoda ist.

Warum Tsunoda im Red Bull?

Yuki Tsunoda bringt Rennerfahrung, Teamkenntnis und eine enge Bindung zur Red-Bull-Struktur mit. Der Wechsel ins A-Team wird als Maßnahme verstanden, die Fahrzeugentwicklung zu beschleunigen und konstant Leistung zu bringen. Tsunoda kennt die Technik und Philosophie des Konzerns, verfügt über eine direkte Kommunikation und konnte sich durch zuverlässige Leistungen im Schwesterteam empfehlen. Zudem testete er im Dezember 2024 den Red Bull, die Rundenzeiten wurden nicht veröffentlicht, aber dass Tsunoda nun den Platz im Top-Team erhält, spricht dafür, dass er innerhalb des Tests überzeugt hat. Ebenso wird erzählt, dass Honda wohl einige Millionen Dollar bezahlt hat, um ihn den Platz neben Weltmeister Verstappen zu sichern.

Strategie oder Panik?

Der schnelle Austausch wirft Fragen auf. Nach nur zwei Rennen einen Fahrer abzulösen, wirkt überhastet – ein Vorgehen, das in der Formel 1 selten ist. Handelt es sich um eine Panikreaktion? Ralf Schumacher, aber auch andere Journalisten aus der Formel-1-Szene haben das Vorgehen klar kritisiert. Die Racing Bulls, das ehemalige Team von Yuki Tsunoda, wird damit jetzt auch wieder geschwächt, nachdem viel darin investiert wurde, das Team auf die Beine zu stellen.

Red Bull steht aktuell unter Druck. Die Konkurrenz schläft nicht, insbesondere McLaren präsentiert sich in dieser Saison außergewöhnlich stark. Der Rückstand auf die Spitze ist gravierend. Zusätzlich erschwert der Abgang von Technikchef Adrian Newey die Lage: Das Team hat offenbar Schwierigkeiten, ein dominantes Fahrzeug auf die Strecke zu bringen – ein Zustand, der bis vor wenigen Monaten undenkbar war.

Red Bull möchte zurück an die Spitze. Doch der schnelle Fahrerwechsel deutet auf Unsicherheit hin. Ob Tsunoda das Ruder herumreißen kann, bleibt abzuwarten. Fest steht: Die Formel 1 2025 ist unberechenbar geworden – und Red Bull muss sich neu sortieren. Die Konkurrenz für Red Bull lautet 2025 nun: McLaren mit Norris und Piastri, Ferrari mit Leclerc und Hamilton und Mercedes mit Russell und dem Top-Rookie Antonelli. Für das Team aus Milton Keynes wird es nicht leicht!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert